Weisheitszahn-OP - Ablauf, Tage danach, Schmerzen und meine Erfahrungen


Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch von meiner Weisheitszahn-OP erzählen. Wie es mir ging, wie die Schmerzen waren, was ich so gegessen hab?

Also, ich dachte immer, Weisheitszahn-OP's sind furchtbar schlimm und ich hatte echt große Angst, doch zu Wissen, dass ich die Spritzen und generell von der OP nichts mitbekomme, beruhigte mich irgendwie und jetzt kann ich sagen, so schlimm war es doch nicht, aber die Vollnarkose war die beste Entscheidung für mich.



Ablauf der OP:  

Ich hatte gegen 12 einen Termin, drangekommen bin ich aber 2 Stunden später, was die Warterei echt schrecklich gemacht hat. Ich bekam Durst, denn 6 Stunden vor der OP darf man ja weder Essen noch Trinken. Als es dann endlich losging, war ich echt erleichtert.
Man durfte in seinen Sachen bleiben - zum Glück, diese Op-Hemden hasse ich, nur die Schuhe und den Schmuck musste man ausziehen. An dem Tag durfte man kein Make-Up und Nagellack tragen.

Im OP wurde man dann verkabelt, die Kanüle würde gesetzt und dann war ich auch schon weg und keine dreiviertel Stunde später war ich wieder wach. Die Schmerzen waren so naja, schon etwas stärker, aber ist ja klar nach so einem Eingriff. Ich habe mir dann noch etwas gegen die Schmerzen geben lassen. Nach  3 Stunden, glaube ich, durfte ich endlich nach Hause.
(Wer Kreislaufprobleme hat, bekommt dann noch eine Kochsalzlösung - Danach ging es mir viel besser.)

Mein Gesicht war kaum geschwollen, nur links ein bisschen, aber da war auch der problematischste Zahn.
Ich würde sagen, die Behauptung, dass die Chirurgen grober sind, wenn man nichts mitbekommt, kann ich zumindestens bei meinem Chirurg nicht sagen. Er scheint echt nett gewesen zu sein, denn ich hatte kaum Schwellung und nur einen minimalen blauen Fleck.

Meine Wunden wurden nicht genäht, sondern mit so einer Art getränkten Mullbinde, die mein Zahnarzt eine Woche bis zum Kontrolltermin drinlassen wollte. Nur dann hatte ich am Wochenende ein kleines Problem, dass sich eine Wunde anfing zu entzünden. Da mein Nachbar Zahnarzt ist, hat er mal nachgeschaut und mir die Mullbinden gewechselt und dann hatte ich bis zum Kontrolltermin keine weiteren Probleme. An dem Tag kamen sie dann raus und das war erstmal ein komisches Gefühl, da man ja schon irgendwie 'Löcher' im Mund hat, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Schmerzen nach der OP?

Direkt danach waren die Schmerzen schon ziemlich stark, aber da mir dann der Arzt noch etwas gegeben hat, ging es dann wieder. Direkt als ich zu Hause war, habe ich meine erste IBU 800 genommen und diese habe ich dann für ca. 5-6 mindestens 2-mal täglich genommen bis es besser wurde und dann nur noch nach Bedarf.

Was kann man essen nach so einer Weisheitszahn-OP?

Unterschiedlich. Von manchen habe ich gehört, sie hatten kaum Probleme und konnten fast alles essen, aber mir ging es danach nicht gut.
An dem Tag der OP, sowie am Tag danach, habe ich nichts gegessen, nur etwas Tee getrunken, aber dann einen Tag später bekam ich dann doch Hunger und dann Haferflocken mit Wasser (also wie Porrigde) gekocht und versucht zu essen. War aber schwierig, da diese sich dann natprlich sofort in oder an den Wunden hangen. Mittags gab es dann ein bisschen Apfelmus und abend ein kleinwenig Kartoffelsuppe ohne Milch oder Sahne, nur mit ein bisschen Gemüsebrühe gekocht und dann püriert. Samstags habe ich dann Schmelzflocken mit Wasser angerührt und ein wenig Apfelmus gegessen. Mittags wieder Kartoffelsuppe und abends auch. Mir hingen dann schon Kartoffeln zum Hals raus und so ging es dann weiter. Mal gab es die Kartoffelsuppe mit etwas Brokkoli püriert, mal mit etwas Karotten. So schaffte man ein wenig Abwechslung. Ein Highlight war die Kürbissuppe. Nur morgens blieben die Schmerzflocken mit Wasser. Zum Glück durfte ich nach einer Woche dann wieder Milch trinken und so schmeckte das Frühstück dann auch etwas besser. Später habe ich dann auch Spinat mit zerdrückten Kartoffeln gegessen sowie zerdrückte Kartoffeln mit Quark.

  • Apfelmus
  • Kartoffelbrei oder -suppe
  • Suppen generell
  • Hippglässchen (Fand dann aber doch NUdeln mit Brokkoli und Sauce püriert eklig, dass ich es nicht kaufen konnte.
  • Brühe
  • Tee
  • KEINEN KAFFEE
  • Keine Milchprodukte (das ist aber von Zahnarzt zu Zahnarzt unterschiedlich)

Ich hoffe, euch hat das ein wenig geholfen?
Und allen, denen in der nächsten Zeit eine solche OP bevorsteht, VIEL GLÜCK!!!!!

Eure Laura xoxo

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